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FACE TO FACE

11/2016 Wand – Installation ca. 440 x 600 cm

Ein alter Spiegel, ca 240 x 100 cm (genaues Maß folgt) 49 Wachstafeln, jeweils 15 x 15 cm mit dem Text eines Koan beschriftet. Vom Galgen an der selben Wand hängt an einem Nylonfaden: ein Spiegel (15 x 15 cm) — an diesem Rückseitig eine Wachstafel, ebenfalls mit Koan beschriftet.

Koan: Der Mensch betrachtet den Spiegel. Der Spiegel betrachtet den Menschen.

Die Installtation wurde im Künstlerforum in Bonn zur der Ausstellung NOW AND THEN II installiert.

„Die Installation „Face to Face“  hat Gaby Ludwig eigens für das Künstlerforum gestaltet. Ein großer Spiegel, der durch Alter schon in Auflösung begriffen ist, ist umgeben von 49 gewachsten und geknitterten Bütten, die mit dem Text eines Koan beschriftet sind. Koans sind scheinbar unlogische Sätze, die im japanischen Zenbuddhismus benutzt werden, um den logischen Verstand außer Kraft zu setzen, und damit eine neue Art von Wissen zuzulassen. Wenn es darin heißt: „Der Mensch betrachtet den Spiegel, der Spiegel betrachtet den Menschen“ wird damit die Betonung des Subjekts aufgehoben. Die Kluft, die Subjekt und Objekt voneinander trennt, wird transzendiert. Im Spiegel wird der Sehende sichtbar, er erkennt sein Gegenüber als sich selbst. Der Spiegel selbst aber ist inhärent leer, was darin erscheint ist Derjenige der sich selbst sieht. Und so können wir erkennen, dass alle Beweise für unsere Welt reine Erkenntnisvorgänge sind. Dabei sind wir mit unserem Erkennen alles dessen was ist stets nach außen orientiert und erkennen nicht, dass die Dinge nur das sind, was der Geist uns zeigt. Kant hat dies erkannt und damit die „kopernikanische Wende“ in der Philosophie eingeleitet.“ (Frances de Schrevel, Kunsthistorikerin M.A.)

 

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Trink Mädle, trink ... | Für die Rapunzel und Dornröschen dieser Welt.
4./5. Juli 2009, Installation aus der 24 Std. Performance im Zündorfer Wehrturm. 

Ein Stuhl mit Nachthemd und dem verlorenen Zopf, ein Tisch mit schönen Gegenständen wie z. B. Spiegel, Lippenstift, Tagebuch, Blumenvase mit Rosen, einem Teller mit Obst, Nutella, Korken, Cremént-Flasche und dem silbernen Trinkbecher mit der Aufschrift „Trink, Mädle trink“. 

Gegenüber, in der Vitrine befindet sich das benutzte Bett. 

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Reservé à une femme liberée | Für die befreiten Frauen dieser Welt.
4./5. Juli 2009, Installation aus der 24 Std. Performance im Zündorfer Wehrturm. 

Ein Stuhl, diverse Arbeitsmaterialien, wie z.B. Aktenordner mit Texten und Zitaten aus der Literatur, u. A.: Gedichte von Goethe, Rilke, Märchen der Gebr. Grimm, Abbildungen von Turmfalken, Box mit Stiften, Fernglas, Mineralwasser, Milchcafé-bowl mit der Aufschrift „Reservé à une femme liberée“.